Voraussetzungen
Schwerpunktgruppen sollen sich der Bearbeitung origineller Fragestellungen widmen, die aus der Sicht der Einzeldisziplinen nicht in den Blick geraten. Die inhaltliche Ausrichtung der Gruppe ist frei. Dieser „Experimentiermodus“ profitiert besonders von heterogenen Konstellationen (verschiedener Disziplinen, Kulturen oder Generationen). Da das Kolleg jedoch wenige Bewerbungen im Bereich der Natur- und Technikwissenschaften hat, werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus diesen Disziplinen bei gleicher Qualität des Gruppenthemas bevorzugt.
Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Schwerpunktes sind ebenso wie für Einzelfellows intellektuelle Neugier, Interesse an fremden Disziplinen und Bereitschaft zum Gespräch auch jenseits des eigenen Fachinteresses entscheidende Voraussetzungen für einen fruchtbaren Fellowaufenthalt.
Antragsberechtigt sind promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die noch keine ganzjährige Fellowship am Wissenschaftskolleg zu Berlin innehatten. Die Antragstellenden dürfen nicht an derselben Einrichtung oder in einem bereits geförderten Verbundprojekt gemeinsam tätig sein. In der Regel haben Antragstellende mindestens eine Monografie oder mehrere Artikel in renommierten Zeitschriften veröffentlicht. Wie bei den individuellen Fellowships sind Bewerbungen von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern willkommen. Es gelten dieselben Voraussetzungen.
Forschungen, die eine dauernde Abwesenheit einzelner Schwerpunktgruppenteilnehmerinnen und -teilnehmer erfordern (in Laboren, Archiven oder anderen Einrichtungen außerhalb Berlins), sind für eine Schwerpunktgruppe nicht geeignet.
Wiederbewerbungen sind nur mit einem neuen Projekt und frühestens fünf Jahre nach der letzten Ablehnung möglich.
Angehörige Berliner Hochschulen können als Teilnehmer und Teilnehmerinnen von Schwerpunktgruppen nicht berücksichtigt werden.