Forum Transregionale Studien
Das Forum Transregionale Studien in Berlin ist eine Plattform zur Förderung der inhaltlichen Internationalisierung der Sozial- und Geisteswissenschaften. Es eröffnet Freiräume für die grenzenübergreifende Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Expertise und Perspektive an gemeinsamen Fragen. Es bietet die Möglichkeit, Forschungsideen und -vorhaben zu erproben und zu entwickeln. Es beruft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt als Fellows und entwickelt Formate transregionaler Wissenschaftskommunikation.
In Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Berlin und dem Bundesgebiet führt es Forschungsprogramme und -initiativen durch, die wichtige Fragestellungen in internationalen und multidisziplinären Forschergruppen bearbeiten. Die Leitung des Forums liegt bei einem fünfköpfigen Vorstand, der aus dem Afrika-Historiker Andreas Eckert (Humboldt-Universität zu Berlin), der Lateinamerika-Wissenschaftlerin Marianne Braig (Freie Universität Berlin), dem Historiker Sebastian Conrad (Freie Universität Berlin), der Sinologin Barbara Mittler (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) und der Arabistin Friederike Pannewick (Philipps-Universität Marburg) besteht.
Das Forum wurde im Herbst 2009 in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins mit Sitz in Berlin gegründet. Es hat seine Arbeit im Jahr 2010 mit der Förderung von Forschungsprogrammen aus den Bereichen der Philologie, der Rechtswissenschaft und der Stadtsoziologie aufgenommen.
Derzeit werden folgende Forschungsprogramme am Forum durchgeführt: "Europa im Nahen Osten - Der Nahe Osten in Europa" (EUME), "re:constitution: Analysis and Exchange on Democracy and the Rule of Law in Europe" "Prisma Ukraïna – Research Network Eastern Europe". "4ALaboratory: Art Histories, Archeologies, Anthropologies, Aesthetics" und "Zukunftsphilologie" sind am Forum entstandene Programme, die an anderen Einrichtungen weitergeführt werden, aber mit dem Forum noch verbunden sind.
Gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen der Freien Universität Berlin (seit 2019) und dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen trägt das Forum seit dem Jahr 2017 eine "Academy in Exile", die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Ländern mit eingeschränkten bürgerlichen und wissenschaftlichen Freiheiten Unterstützung ihrer wissenschaftlichen Arbeit im Exil bietet.
Das Forum ist an der Gründung eines Merian Centers for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM), das unter Federführung der Universität Marburg in Kooperation mit der Université de Tunis, der Universität Leipzig, dem GIGA in Hamburg und weiteren Partnern in Tunis ab 2020 aufgebaut wird.
Das Forum Transregionale Studien wird von der Senatskanzlei Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin gefördert. Es kooperiert im Bereich der Wissenschaftskommunikation mit der Max Weber Stiftung - Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland. Seit April 2013 unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) diese Kooperation im Rahmen der Projektförderung. In Fragen der allgemeinen Verwaltung arbeitet das Forum eng mit dem Wissenschaftskolleg zu Berlin zusammen.
Weiterführende Informationen finden sich auf der